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Beskrivelse
Nach Ende der Apartheid Mitte der 1990er Jahre wählte das junge demokratische Südafrika eine neoliberale Wirtschaftspolitik, um eine breitenwirksame sozioökonomische Entwicklung zu erreichen. Doch auch in zehn Jahren demokratischen Regierens gelang es nicht, die enormen sozialen Disparitäten im Land zu mindern.Eine entwicklungspolitische Umorientierung war 2004 die Folge. Seitdem befürwortet die südafrikanische Regierung einen starken Staat, der aktiv in das Wirtschaftsgeschehen eingreift. Das ostasiatische Konzept des Entwicklungsstaats sollte dabei als Vorbild dienen. Die Autorin stellt die konstituierenden Charakteristika des Konzepts dar und untersucht, inwieweit Südafrika tatsächlich einem Entwicklungsstaat entspricht. Zudem werden die Herausforderungen eines Entwicklungsstaats in Südafrika diskutiert und die Anwendbarkeit des Konzepts in Südafrika kritisch hinterfragt: Ist das vor allem auf autoritäre Staatssysteme bezogene Konzept im demokratischen Südafrika überhaupt umsetzbar?