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Beskrivelse
Als Teil der vorderasiatischen Levante, des ostlichen Mittelmeerraumes und der nordwestlichen Arabischen Halbinsel wurde Palastina im 2. und 1. Jahrtausend v.Chr. nicht nur von verschiedenen Bevolkerungsgruppen bewohnt, sondern zugleich auch haufig von benachbarten Grossmachten besetzt. Die daraus entstandenen vielfaltigen sprachlichen und kulturellen Einflusse sind Thema dieses Bandes. Auf Basis der epigrafischen Uberlieferung behandeln die Beitrage sowohl die Sprachen, die von den indigenen Bevolkerungen gesprochen beziehungsweise geschrieben wurden, als auch die der Grossmachte, die als Verwaltungssprachen grosse Bedeutung erlangen konnten. Dabei werden auch jene Prozesse beschrieben, die zum gesellschaftlichen Verlernen der eigenen Muttersprache bis hin zu deren Sprachverlust fuhren. Es wird gezeigt, wie eine andere Sprache zur dominanten "zweiten" Sprache aufsteigen, ein allmahlicher Sprachwechsel eingeleitet und Zwei- oder Mehrsprachigkeit sich entwickeln konnte. Durch die Darstellungen des Akkadischen, Phonizischen, Aramaischen, Hebraischen und Fruhnordarabischen bis hin zum Griechischen wird ein Zeitraum von der Mittelbronzezeit II bis zum Tod Herodes d.Gr. abgedeckt.