Spekulationsblasen am Kapitalmarkt aus verhaltensökonomischer Sicht

To the moon schrillt es aktuell im Sekundentakt durch die Foren sozialer Medien und die Nutzung des Raketen Emojis nimmt inflation?r zu. Die Motivationsgr?nde jener Communities, die sich an den Kapitalm?rkten beteiligen, sind dabei vielf?ltig, wobei diese teilweise zus?tzlich durch den Einsatz von automatisierten Social Bots angepeitscht werden. ?ndert sich das Marktgef?ge dahingehend, dass Informationen f?r die Bepreisung des fundamentalen Wertes ?berhaupt keine Relevanz mehr besitzen, herrscht Ineffizienz. Es zeigt sich, dass Verhaltensanomalien und damit Heuristiken der Behavioral Finance, wie Herdentrieb, allt?glich sind, wodurch permanent die Entstehung von Spekulationsblasen beg?nstigt wird. Diese Arbeit kn?pft an die Diskussion um die Herkunft von offenkundigen Fehlpreisungen betont aus verhaltens?konomischer Sicht und damit aus der Forschungsperspektive der Behavioral Finance an. Die Behavioral Finance f?hrt dies im Kern auf Verhaltensanomalien des Menschen zur?ck, da er zentraler Ausgangspunkt jeglicher Entscheidungen ist. Der Forschungsschwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt dabei auf der Frage: Welche Ausl?ser und Muster f?r Spekulationsblasen gibt es aus verhaltens?konomischer Sicht, inwiefern ist eine ?bertragbarkeit auf andere M?rkte m?glich und was sind die Handlungsempfehlungen? Schlussendlich wird auch der Kritik an der Behavioral Finance in dieser Arbeit Rechnung getragen, indem eine Objektivierung durch eine kapitalmarktnahe Anwendung des Shiller CAPE Ratio im Kontext der Spekulationsblasen einbezogen wird. Dieses gibt unter Bereinigung um den Konjunkturzyklus an, wie teuer der Markt im Verh?ltnis zu einem objektiven Ma f?r die Ertragskraft der Unternehmen ist.