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Beskrivelse
Die Gesellschaft ist lebensnotwendig auf Grundlagen wie Vertrauen und Solidaritat angewiesen, die Staat und Markt allein nicht schaffen und erhalten konnen. Es ist Aufgabe der Sozialwirtschaft, bei der Produktion dieses gesellschaftlichen Mehrwerts mitzuwirken. Das ist ein Ergebnis des 6. Kongresses der Sozialwirtschaft, der im Jahre 2009 in Magdeburg stattfand. Soziale Dienste und Einrichtungen mussen zwar, wie jedes Unternehmen, wirtschaftlich arbeiten, aber ihre Daseinsberechtigung erhalten sie erst dadurch, dass sie Menschen in prekaren Lebenslagen helfen, ihre Notsituationen zu uberwinden. Der 6. Kongress der Sozialwirtschaft beschaftigte sich deshalb unter dem Haupttitel "Sozialwirtschaft - mehr als Wirtschaft?" mit der Frage nach dem "Alleinstellungsmerkmal" sozialer Trager. Nachgegangen wurde der Frage, ob sich durch die Okonomisierung in den letzten Jahren die Unterschiede zwischen gewerblichen, kommunalen und gemeinnutzigen Anbietern abgeschliffen haben. Der verstarkte Wettbewerb habe jedoch, so die Ansicht von Referenten und Kongressteilnehmern, eher zu einer Besinnung auf die je spezifischen Potenziale gefuhrt. Die Sozialwirtschaft zahlt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in der Bundesrepublik Deutschland. Der Anteil der Anbieter von Sozial- und Gesundheitsleistungen an der Bruttowertschopfung betragt circa 152 Milliarden Euro. Das sind rund sieben Prozent der gesamten Bruttowertschopfung.