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Beskrivelse
In der aktuellen Stadtentwicklungsdebatte wird das Leitbild des vielf?ltigen Stadtquartiers h?ufig mit sozialer Koh?sion als Zielaspekt einer anzustrebenden g?nstigen Gemeinwesenentwicklung in Verbindung gebracht. Dieser zun?chst euphemistisch anmutende Bezug ist schon deshalb erkl?rungsbed?rftig, da sich nach validen empirischen Erkenntnissen mit zunehmender sozio?konomischer und soziokultureller Ausdifferenzierung die Konfliktwahrscheinlichkeit deutlicher auspr?gt und sozialer Zusammenhalt eher unwahrscheinlicher werden d?rfte. Trotzdem soll an dieser Verbindung festgehalten werden, da gesellschaftswissenschaftliche Befunde sozialer Polarisierung und Segregation, sozialer Segmentierung und Fragmentierung nahelegen, die sozialr?umlichen Stadtstrukturen so zu gestalten, dass soziale Vielfalt von Bewohnern nicht nur aufeinandertrifft, sondern diese auch im Rahmen eines Gemeinwesens kooperativ handlungsf?hig werden k?nnen. Die hierbei entstehenden Interessenkonflikte k?nnen in ihrer konstruktiven Version als Impulse demokratischer Verst?ndigung und Entscheidungsfindung fungieren. Dazu bedarf es aber integrativer und ?berschaubarer Komponenten, die das gut geplante st?dtische Quartier eher bieten kann als urbaner Siedlungsbrei oder additiver, allein nach ?konomischer Rendite erfolgter St?dtebau hochverdichtender Wohnsilos. Wie ein Vielfaltsquartier interdisziplin?r geplant, konzipiert, umgesetzt und in seinem Community-Bildungsprozess zu begleiten w?re wird am Beispiel eines neu entstehenden Quartiers in Mannheim aufgezeigt und reflektiert.