Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Thema dieses Buches ist weder die Philosophie der Zeit noch eine r mische Chronologie, sondern eine Untersuchung der literarischen Reflexion der Zeitordnung in Rom. Es sagt wenig dar ber, "wie es wirklich gewesen", und mehr dar ber, wie diese Ordnung sprachlich konstituiert wurde, welche Metaphern sie hervorbrachte und welche Argumente im r mischen Zeitdiskurs pr sent waren. Wichtigstes Ziel ist die interpretatorische Erschlie ung der relevanten Texte und, daran ankn pfend, die Rekonstruktion des kulturellen Wissens in Bezug auf das tempus Romanum. Dieses Wissen konkretisiert sich in der Darstellung der beiden Organisationsinstrumente der Zeit, Kalender und Uhr; es wird in die Kulturentstehungslehren integriert, der Kulturkritik unterworfen, f r das Selbstbild Roms in Anschlag gebracht und in einem aemulatio-Verh ltnis zu Griechenland und gypten gesehen.
Interpretiert werden Texte von Plautus, Lukrez, Varro, Cicero, Caesar, Vitruv, Vergil, Livius, Ovid, Pomponius Mela, Plinius d. ., Sueton, Censorinus und Macrobius; erg nzend herangezogen werden motivisch relevante Passagen bei Hesiod, (Ps.-)Aischylos, Xenophon, Hekataios, Geminos, Plutarch, Iambulos, Lukian und Alkiphron.