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Beskrivelse
Seit l ngerem und mit wachsendem Nachdruck wird f r die Raumplanung ein bergang vom Denken in Zust nden zu einem Denken in Prozessen gefordert. Die Eigendynamik der Gesellschaftsprozesse und das Ph nomen der allgemeinen Beschleunigung lassen es immer abwegiger erscheinen, dass die r umliche P- nung an der Gewohnheit festh lt, ihren Gegenstand durch die einfache Geg- berstellung eines momentanen Ist-Zustandes und eines k nftigen Soll- Zustandes zu repr sentieren. Der r umliche und der zeitliche Bezug sind f r die Raumplanung von gleich wesentlicher Bedeutung. Es kann nicht dabei bleiben, dass der grunds tzlich prozessuale Charakter des Gebildes "Stadt" und dessen grunds tzlich dynamische Natur vernachl ssigt werden. Allerdings erweist sich der bergang vom Denken in Zust nden zum D- ken in Prozessen nun eben auch schwieriger als erwartet. Die Einbeziehung der zeitlichen Dimension multipliziert die Zust nde, die es zu betrachten gilt, Sie bringt es mit sich, dass die Komplexit t der Beschreibung f rmlich explodiert. Diese Zunahme der Komplexit t ist kontraproduktiv, denn wir k nnen die Wi- lichkeit nur im Rahmen unserer kognitiven M glichkeiten fassen. Wir k nnen nur planen, wenn wir die berkomplexe Wirklichkeit durch Modelle beschr- ben, die wir intellektuell durchschauen. Deshalb gilt der Grundsatz, dass wir entweder einfache oder gar keine brauchbaren Modelle haben.