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Udkommer d. 21.12.2024
Beskrivelse
Welche Bedeutung hat Serendipit?t als Modell ungeplanter, ungesuchter und zufallsgespeister Kreativit?t f?r Darstellungen und Praktiken des Spurenlesens? Diese Frage erkundet der vorliegende Band ausgehend von Carlo Ginzburgs Begriff des "Indizienparadigmas", der Spurenlesen und Zeichendeuten als grundlegende Kulturpraktiken ausweist, einerseits und dem von Horace Walpole 1754, erfundenen' "serendipity"-Konzept andererseits, das im 20. und 21. Jahrhundert eine stark zunehmende theoretische Konjunktur erfahren hat. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beitr?ge Schnittpunkte von Spuren und Serendipit?t in der internationalen (Kriminal-)Literatur sowie in forensischen ?sthetiken und in TV-Serien. Darstellungen des Spurenlesens aus diversen historischen und kulturellen Kontexten werden verglichen, um so die Frage zu bearbeiten, inwiefern Akzentuierungen des Serendipit?ren alternative Auspr?gungen der detektivischen Ratio hervorbringen.