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Beskrivelse
Seit der Antike konkurrieren zwei Denkmodelle miteinander. Das eine geht davon aus, dass alle Erscheinungen der Wirklichkeit eine materielle Grundlage haben. Das andere behauptet den Vorrang des Geistes. Es ist damit religi s. Weit davon entfernt, die Frage, welches Modell zutrifft, verbindlich kl ren zu k nnen, geht der Autor davon aus, dass es f r die Psychiatrie vorteilhaft ist, an den Vorrang des Geistes zu glauben. Menschen, die davon ausgehen, dass ihr Dasein in einen umfassenden, also transzendenten Zu-sammenhang eingebettet ist und nicht nur sozial, sondern existenziell ber den Tod der Person hinausweist, k nnen mit vielen H rten und Widerspr chen des Lebens besser umgehen. Sie haben eine gr ere Chance, sich mit dem Leben grunds tzlich zu vers hnen. Religion ist aber nicht an sich schon Segen. Falsch verstandener Glaube kann schwere seelische Erkrankungen hervorrufen. Befasst man sich aus psychiatrischer Sicht mit religi sen Themen, reicht es daher nicht, heilsame Varianten zu beschreiben. Es gilt auch, vor Verirrungen zu warnen, die den Geist mit Versprechungen k dern oder einzusch chtern versuchen. Band 4 der Reihe Seele und Gesundheit hat sich beides zur Aufgabe gemacht.