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Beskrivelse
In Deutschland erleben im Laufe eines Jahres circa zwei Millionen Schuler, dass ihr Elternteil von einer psychischen Storung betroffen ist. In jeder zweiten Klasse befindet sich ein Kind, dessen Elternteil ambulant psychiatrisch behandelt wird, und in circa jeder dritten Klasse ist ein Schuler mit dem stationaren psychiatrischen Aufenthalt seines Elternteils konfrontiert: ein Alltag, der fur die Kinder mit der Tabuisierung der elterlichen Erkrankung, Parentifizierungsprozessen und einer Entnormalisierung des familiaren Lebens verbunden ist. Hinzu kommen schulische Stressoren, die nur erschwert bewaltigen werden konnen. Wie sollen Lehrer damit umgehen? Wie gelingt es ihnen, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern herzustellen, sie und die erkrankten Eltern zu unterstutzen? Wie konnen Lehrer zu Bezugspersonen werden, an die sich die Kinder bei Belastungen und Hilfebedarfen wenden?Eva Brockmann und Albert Lenz zeigen Auswirkungen und Unterstutzungsmoglichkeiten im schulischen Kontext auf und geben wichtige Praxishinweise zur gelingenden Zusammenarbeit von Lehrern, Schulern und den psychisch erkrankten Eltern. Sie gehen den Fragen nach, wann und warum die erkrankten Eltern auf die Lehrer ihrer Kinder zuzugehen, welche Aspekte und welche Erwartungen damit verknupft sind und was den Umgang miteinander fordern oder hindern kann. Die Folgen dieses offenen Umgangs auf die Beziehung zwischen Schulern, Eltern und Lehrern werden ebenso dargestellt wie die gedanklichen Beschaftigung der Kinder wahrend des Unterrichts und die Einbindung weiterer Ansprechpartner.