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Beskrivelse
„Schlagworte wie „Lernen lernen“ lassen sich leicht und schnell aussprechen, sind aber ausgesprochen widerständig, wenn sie in die tatsächliche Lehr- und Lernpraxis umgesetzt werden sollen“ (WEINERT 2000a). Das Lernen lernen – Was steht dahinter? Vor dem Hintergrund schneller Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt und sich verändernder Berufsanforderungen wird vielfach die Verbesserung der Lernfähigkeit und Lernbereitschaft diskutiert (vgl. z. B. KLIEME/ARTELT/STANAT 2001; HUNGERLAND/OVERWIEN 2004a). Aufgrund eines tiefgreifenden - bruchs in der Lebens- und Arbeitswelt wird den Individuen das Antizipieren zukünftiger Lebenslagen und Statuspassagen und der Umgang mit Diskontinui- ten abverlangt (vgl. BUNDESJUGENDKURATORIUM 2001). Die Schule muss in- fern auf diese Lage reagieren, als sie nicht mehr „auf Vorrat“ alle die Inhalte vermitteln kann, die ein Erwachsener in seinem Leben braucht. Vielmehr muss sie die Voraussetzungen schaffen, mit deren Hilfe der Einzelne im weiteren - ben Neues erwerben kann. Das Lernen lernen als Voraussetzung für das se- ständige lebenslange Lernen wird von Franz E. WEINERT als ein besonders wi- tiges Bildungsziel benannt (vgl. WEINERT 2000a; 2000b). Diesem wird auch auf bildungspolitischer Ebene Rechnung getragen – - wohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene sind vielfältige Aktivitäten eingeleitet worden (vgl. OECD 1996; COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMU- NITIES 2000; BLK 2001; BMBF 2001; BLK 2004). All diese Programme folgen dem Grundsatz: „Lernen hört nach Schule, Ausbildung oder Studium nicht auf, denn Lernen ist das wesentliche Werkzeug zum Erlangen von Bildung und damit für die Gestaltung - dividueller Lebens- und Arbeitschancen“ (BMBF 2005).