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Beskrivelse
Inhaltsangabe: Problemstellung: Qualitat und Qualitatssicherung sind die neuen Zauberworter in der Padagogik. Die Einzelschule wird als die neue Organisation definiert, in der Veranderungen erzielt werden mussen. Der Lehrer gewinnt plotzlich eine neue Dimension der Bedeutung im erzieherisch-bildnerischen Prozess, die Autonomie seiner Schule soll steigen. Uber die Entwicklung von Schulprogrammen" soll geradezu eine Offensive fur Qualitat und Bildung starten, und das bei nachhaltig leeren Kassen und einer erheblich problematischeren Schulerklientel. Ein Gespenst geht um in Europa: die immer mehr um sich greifende Tendenz erweiterter schulischer Autonomie, die Uberzeugung, dass die Schule heutzutage ihre Aufgabe nur noch meistern kann, wenn sie nicht uber einen Leisten geschlagen wird, sondern sich den Vorstellungen und Bedurfnissen der Menschen offnet, die in der Schule und mit der Schule leben: der Schuler, Eltern und Lehrer. Die, die gestern fur Chancengleichheit pladierten und zur Verwirklichung dieses Ziels nachhaltige staatliche Intervention forderten, verkunden heute Schulautonomie und damit den Ruckzug des Staates aus der Schule. Begrundung hierfur: Die Komplexitat der Lebensbedingungen, verbunden mit regionalen Problemstellungen lassen burokratische Steuerungsmechanismen nicht mehr schnell genug reagieren, um wirksam zu werden: Die Praxis des Lehrers ist namlich nicht durch unzweifelhafte Ziele und stabile institutionelle Kontexte gekennzeichnet. Im Gegenteil mussen Lehrerinnen und Lehrer in komplexen, unsicheren, einzigartigen und durch Wert- und Interessenkonflikten gekennzeichneten Praxissituationen handeln und entscheiden. Dies bedeutet, dass lokales Wissen unerlasslich ist, um sinnvolles und bewusstes Handeln in solchen komplexen Situationen zu ermoglichen. Ziel sollte es sein, den Einzelschulen den Ubergang aus der Phase des mechanischen Reagierens" mit voraussagbaren Entscheidungen in einen Zustand der flexiblen Anpassung" an wechselnde Herausford