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Beskrivelse
Grenzuberschreitende studentische Migrationsprozesse machten die deutschen Hochschulen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verstarkt zu Orten der interkulturellen Begegnung. Die akademische "Auslanderfrage" gehoerte bis zum 1. Weltkrieg zu den meinungsbildenden oeffentlichen Diskursen. Hierbei entwickelte Muster der Wahrnehmung und Auseinandersetzung pragten nachhaltig den Umgang der heranwachsenden geistigen und politischen Eliten mit dem "Fremden". Unter dem Eindruck der grossen Zahl russischer Untertanen und insbesondere judisch-russischer Studenten wurde sie oft auf eine "Russen-" oder "Judenfrage" reduziert. Die Beitrage eines Kolloquiums in Halle an der Saale behandeln einzelne Aspekte dieses Phanomens und seiner Perzeption durch die OEffentlichkeit und entwickeln Ansatze fur seine weitere Erforschung.