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Beskrivelse
Die familiare Umgebung schizophrener Patienten kann den weiteren Verlauf der Erkrankung entscheidend mitbestimmen. Ausgehend von Ergebnissen der -Expressed Emotion--Forschung wurden in der vorliegenden Studie die Interaktionsmuster in Familien mit einem schizophrenen Mitglied und in Kontrollfamilien systematisch beobachtet und sequenzanalytisch evaluiert. Ein Vergleich mit den im Interview geausserten Einstellungen der Angehorigen ergab: Konstruktiv-fordernde Problemloseprozesse anstelle gegenseitiger Kritik kennzeichnen das emotionale Klima in Familien von Patienten mit gunstigem Verlauf; dagegen entstehen in Familien von Patienten mit hoherem Ruckfallrisiko langer andauernde, sich negativ aufschaukelnde Interaktionszirkel. Bei der Ruckfallpravention kommt es deshalb besonders darauf an, negativ eskalierende Interaktionen, an denen Patienten und Angehorige gleichermassen beteiligt sind, zu verhindern und Kommunikationsformen zu unterstutzen, die auf der Basis gegenseitiger Akzeptanz auf die gemeinsame Losung aktuell auftretender Probleme gerichtet sind."