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Beskrivelse
Die an den kapitalmarktrechtlichen Praktiker und Wissenschaftler gleichermassen gerichtete Arbeit befasst sich mit dem Rechtsproblem "Scalping." Die rechtliche Einordnung der mit diesem Begriff bezeichneten Verhaltensweise, nach der ein Finanzinstrument zunachst auf eigene Rechnung gekauft wird, um es sodann anderen zu empfehlen und nach steigendem Kurs mit Gewinn wieder zu verkaufen, war bislang umstritten. Der Bundesgerichtshof in Strafsachen bewertete in seiner Aufsehen erregenden Entscheidung vom 6. November 2003 "Scalping" als Kurs- und Marktpreismanipulation i.S.v. 20a WpHG und nicht als verbotenen Insiderhandel. Der Verfasser analysiert die Strafbedurftigkeit und die rechtliche Einordnung dieses Phanomens unter die zur Verfugung stehenden Tatbestande des Nebenstrafrechts. Zudem untersucht er die Einordnung des "Scalping" im Lichte der aktuellen BGH-Rechtsprechung als Kurs- und Marktpreismanipulation i.S.d. 20a WpHG unter Berucksichtigung straf- und verfassungsrechtlicher Grundsatze. Dabei werden erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken hinsichtlich der Konkretisierungsermachtigung der BaFin fur strafbare Verhaltensweisen durch Rechtsverordnung dargelegt.