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Beskrivelse
Jugendkriminalitat ist omnipresent und ubiquitar. Doch wie reagiert die Justiz in Zeiten ressourcenbegrenzter Personalpolitik, schwindender sozialer Kontrolle und medienwirksamer Sanktionsappelle bestmoglich auf jugendtypische Kriminalitat junger Ersttater? Genugt ein formloser Brief, um den jungen Menschen wieder auf den rechten Weg zu geleiten? Oder muss der jugendliche Delinquent die Macht des Staates wahrhaftig in Robe erleben, um ihn zu einem straffreien Leben zu bewegen? Diese Fragen zu beantworten sucht vorliegende Arbeit. Untersucht wurde mittels einer empirischen Studie, ob innerhalb der informellen Verfahrenserledigungen des JGG eine Diversionsvariante spezialpraventiv und verfahrensokonomisch uberlegen ist. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in eine Diversionsrichtlinie ein, welche die Vorteile einer Hauptverhandlung auch im Diversionsverfahren nutzbar macht und gleichsam eine Brucke zwischen den Anforderungen der Wissenschaft und den Moglichkeiten der Praxis schlagt.