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Udkommer d. 19.01.2025
Beskrivelse
Dieses Buch untersucht, wie islamische Rechtsgelehrte im 20. Jahrhundert in ihren Rechtsgutachten (Fatwas) rhetorisch Autorit?t generieren und wie sich Traditionalismus und Reformdenken in den Argumentationsmustern, der Intertextualit?t sowie im Duktus dieser Texte niederschlagen. Damit bietet dieses Buch einen interdisziplin?ren Zugang zu islamischen Rechtstexten, deren sprachliche Realisierung bisher nur wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Dies, obwohl eine Auseinandersetzung mit der Rhetorik rechtlicher Praxis vertiefte Einblicke in diese sowie in die Konstitutionsbedingungen der Rechtstexte verspricht, ausgehend von dem Grundgedanken der "Recht und Literatur"-Forschung, dass Recht schlie lich immer ?ber Sprache kommuniziert wird. Der erste Teil des Buches bietet einen umfassenden ?berblick ?ber die Genese des breit gef?cherten Genres der Fatwa und des Muftitums bis zur Moderne, wobei ?gypten im Fokus steht. Anschlie end werden zwei exemplarisch ausgew?hlte Fatwas zur Thematik Fotografie/Bildwerke des Reformers Muḥammad Rasīd Riḍā (1865-1935) und des Traditionalisten Ḥasanayn Muḥammad Maḫlūf (1890-1990) im Lichte sowohl gesellschaftlicher Umbr?che des fr?hen 20. Jahrhunderts als auch des andauernden innerislamischen Diskurses um taqlīd und iǧtihād, ein Diskurs um Geltung, Kompetenz und Autorit?t, auf mehreren Ebenen detailliert analysiert.