Reisender Ganz

Im wechselvollen Mai f hrt der Vertreter Heiner Ganz seinen Musterkoffer nur noch spazieren um seiner Frau Barblin gegen ber zu verschleiern, dass er seine Stelle verloren hat. Und das ist nicht seine einzige Not: sein Bruder, Missionar in Afrika, hat ihm eine kleine Menschenseele zugetragen, Kwame, ab sofort das Pflegekind Manuel, ein f r Heiner fast unheimlicher Besonderling in seiner Familie und ein zus tzliches finanzielles Risiko. Er f rchtet, dass Barblin ihre beunruhigende Nebent tigkeit wieder aufnimmt, das Ausstopfen von Wildtieren f r naturkundliche Sammlungen. In der Genossenschaftssiedlung und in der Pfarrgemeinde, wo er sich aus Pflichtgef hl engagiert, kommt es zu Krisen und Konflikten. Er f hlt sich in die Enge getrieben und reagiert mit einem befremdenden Akt der Gewalt. Wie kann er sich aus den Schlingen befreien? Hilft ihm sein Charme als Vertreter oder das Vorbild des stoischen Buster Keaton? Wird ihm in Zeiten des schwindenden Glaubens sein Volvo-Kombi zur Arche, mit der er sich und seine Familie auf trockenen Grund retten kann? Und warum treibt ihn noch immer die Erinnerung an seine fr here Verlobte um, die sich seinetwegen von der Welt zur ckgezogen hat? Die Lage spitzt sich zu, als Manuel auf unerkl rliche Weise verschwindet. Dann lernt Heiner einen Vertreter der Konkurrenz kennen. Mit diesem Max Landauer verbringt er einen wilden Abend in einem Berggasthaus. Danach sieht seine Welt anders aus.