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Beskrivelse
I. Problemstellung Begriffe wie "Region", "regionale Verwaltung" oder "Regionalismus" haben in der Gesetzgebung westeuropaischer Staaten eine vielfaltige Bedeutung 1 und entziehen sich einer einheitlichen Definition. Die Stellung der Region als Bezugsrahmen staatlichen Handelns oder der staatlichen Organisation zwischen der zentralen und der lokalen Ebene kann von der Behandlung als bloBes Objekt der staatlichen Planung bzw. der interkommunalen Zusam- menarbeit bis zum GenuB einer Regionalautonomie mit gewahlten eigenen Organen reichen 2. Regionen konnen ferner nach ganz unterschiedlichen Kri- terien abgegrenzt werden, die nicht zu kongruenten Raumaufteilungen fiih- ren 3. Verwaltungs- oder Planungsregionen decken sich nicht notwendiger- weise mit historisch-kulturellen Regionen, in denen oft auch Volksgruppen genannte nationale Minderheiten leben, die regionale Mehrheiten bilden 4. 1 Vgl. A. Galette, Berichterstatter zum Thema "Regionale Institutionen in Euro- pa", Europarat, Europakonferenz der Gemeinden und Regionen, Dok. CPL (15) Final vom 27. 5. 1980, S. 5 ff.; Kalk (Hrsg. ), Regional Planning and Regional Government in Europe (1971), S. 11 ff 2 Zu einer Typologie vgl.Esterbauer, Grundziige der Formen und Funktionen re- gionaler Gliederung in politischen Systemen, in: derselbe (Hrsg. ), Regionalismus (1978), S. 45 ff 3 Vgl. Lange, Regionen, in: Handworterbuch der Raumforschung und Raumord- nung, Bd. 3 (2. Auf!. 1970), Sp. 2705 ff; Esterbauer (Anm. 2), S. 43; zu dem Sprach- gebrauch in den wissenschaftlichen Einzeldisziplinen vgl. Mil"cH, Der Regionalismus und seine geschichtlichen Grundlagen, in: Esterbauer (Hrsg. ), Regionalismus (1978), S. 17 f; Evers, Regionsbildung im Planungssystem, in: Esterbauer, ibid. , S.