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Beskrivelse
Gegenstand der Arbeit ist die seit den siebziger Jahren diskutierte Frage nach der Reformbedurftigkeit der verkehrsausschliessenden Massnahmen. Im ersten Teil der Arbeit werden schwerpunktmassig die entsprechenden Vorschlage der Kommission zur Reform des strafrechtlichen Sanktionensystems auf ihre dogmatische und kriminalpolitische Tragfahigkeit hin untersucht. Der besondere Fokus des Verfassers gilt in diesem Zusammenhang der Frage nach der Zulassigkeit und dem kriminalpolitischen Nutzen eines zur Hauptstrafe aufgestuften, in seinem zeitlichen Anwendungsbereich ausgedehnten und von dem verkehrsrechtlichen Nexus abgeloesten Fahrverbots, das auch zur Bekampfung der kleineren und mittleren allgemeinen Kriminalitat eingesetzt werden koennte. Der Erkenntnis folgend, dass Verkehrsunfalle haufig auf Fehlverhalten der Kraftfahrzeugfuhrer zuruckzufuhren sind, denen man mit der Anordnung von staatlichen Sanktionen i.d.R. nicht wirksam begegnen kann, werden im zweiten Teil der Arbeit technisch-praventive Massnahmen, namentlich atemalkoholgesteuerte Wegfahrsperren und Fahrerassistenzsysteme, auf ihre generelle Eignung zur Verbesserung der Strassenverkehrssicherheit und ihre Einbindungsfahigkeit in das Sanktionsrecht untersucht.