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Beskrivelse
E. T. A. Hoffmann war in der Zeit der Entstehung der meisten seiner literarischen Werke als Richter am Kammergericht in Berlin tatig. Die Arbeit macht sich auf die Spurensuche bezuglich der Zusammenhange zwischen dichterischem Schaffen und richterlicher Tatigkeit. Themen wie psychische Erkrankungen von Delinquenten, der UEbergang vom Inquisitions- zum Akkusationsverfahren, das Recht des Koenigs zum letzten Wort, Folter und Giftmord, mit denen Hoffmann sich in richterlicher Tatigkeit zu befassen hatte, spiegeln sich mannigfaltig in den Erzahlungen des Dichters wider. Dies wird insbesondere am Beispiel der Kriminalerzahlung Das Fraulein von Scuderi nachgewiesen. In Meister Floh legt Hoffmann die Einmischungsversuche der ministeriellen Burokratie in laufende Gerichtsverfahren und deren Forderung zur Bestrafung der Gesinnung bloss und bekundet ein neues Selbstverstandnis vom Richteramt.