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Beskrivelse
Die rapide Fortentwicklung der Biomedizin lasst allenthalben die Frage nach rechtlicher Begrenzung und Anleitung aufkommen. Selbst die einschlagige ethische Debatte zieht sich immer wieder auf rechtliche Argumentationen zuruck, von der Politik ganz zu schweigen. Auch das Recht gibt jedoch keine eindeutigen, definitiven Antworten. International und supranational bestehen verschiedene Regelungen, die indessen die biomedizinische Forschung in Deutschland nicht unmittelbar erfassen, sondern nur den Staat zu bestimmten Gewahrleistungen verpflichten. Im einfachgesetzlichen deutschen Recht sind vor allem Embryonenschutzgesetz und Stammzellgesetz einschlagig. Die dortigen Vorgaben werden bezuglich der PID-Problematik und der Forschung mit embryonalen Stammzellen erortert. Der Hauptteil der Untersuchung bezieht sich allerdings auf den verfassungsrechtlichen Rahmen, wo Wurdeschutz und Lebensschutz des Menschen, Personlichkeitsrecht, Forschungsfreiheit und arztliche Berufsfreiheit sowie Diskriminierungsverbote in unterschiedlicher Konstellation gegeneinander stehen konnen. Insoweit geht es vor allem darum, den Beginn menschlichen Lebens und das Einsetzen menschlicher Wurdefahigkeit naher zu bestimmen und ihre Schutzintensitat gegenuber anderen Verfassungspositionen bzw. moglichen Eingriffen auszumachen. Am Schluss steht freilich erneut der Appell an die ethische Verantwortung des Einzelnen.