Rahmenvorgaben und Binnenstrukturen der Zentren für Lehrerbildung

Zentren f?r Lehrerbildung und Schools of Education geh?ren sp?testens seit dem "Gr?ndungsboom" (Roer 2020, 34) zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem festen Teil der ersten Phase der Lehrerbildung. Zwar ist in den letzten Jahren eine Zunahme von Studien zu den Zentren festzustellen (Vgl. B?ttcher/Blasberg, 2015; Rischke et al. 2015; Roer 2020), doch bestehen vor allem hinsichtlich der Rahmenvorgaben und Binnenstrukturen noch stets Forschungsdesiderata. Das Ziel dieser Arbeit ist jene Desiderata zu schlie en und den status quo zu erfassen. Mithilfe der typenbildenden qualitativen Inhaltsanalyse (Kuckartz, 2016) werden zun?chst die Rahmenvorgaben sprich die Hochschulgesetze und Lehrausbildungsgesetze der L?nder typologisiert und ganzheitlich in Form einer Landeskarte abgebildet. Anschlie end werden durch die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse (Vgl. Ebd.) die Hauptkategorien Zusammensetzung und Organisation, Institutionalisierung, Funktionen und Befugnisse erstellt. Jene werden zun?chst auf die Rahmenvorgaben und anschlie end auf die Binnenstrukturen, erhoben durch die Satzungen und Ordnungen der Zentren, appliziert. Dadurch wird eine Spiegelung der Rahmenvorgaben auf die Binnenstrukturen evoziert. Das zentrale Resultat der Abschlussarbeit ist, dass die in dieser aber auch in vorangegangenen Studien erhobene Uneinheitlichkeit der Binnenstrukturen der Zentren (Vgl. Hilligus 2005; B?ttcher/Blasberg 2015; Roer 2020) ihren Ursprung in der Heterogenit?t der Rahmenvorgaben hat. Der Nutzen der Arbeit liegt in einer erstmaligen bundesweiten graphischen Darstellung der Rahmenvorgaben und in der Konsolidierung von im Diskurs bereits vorliegenden Thesen.