Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Sein Vater hat eine große Aufgabe übernommen: Dr. Daniel Norden leitet ab sofort die Behnisch-Klinik.Das führt natürlich zu entscheidenden Veränderungen in seiner Praxis.Wie gut, dass bereits seit einiger Zeit mit ihm gemeinsam sein vielversprechender Sohn Danny die Arztpraxis geleitet hat.Jetzt wird es ernst für Danny, den Mädchenschwarm und allseits bewunderten jungen Mediziner.Er ist nun für die Praxis allein verantwortlich – wobei zwischen der Klinik des Vaters und der Arztpraxis des Sohnes ein idealer Austausch besteht.Die Praxis ist bestens etabliert, die Familie Dr. Norden startet in eine neue Epoche.Privat ist Dr. Danny Norden dabei, sein großes Glück zu finden. Seine Freundin, die sehbehinderte, zauberhafte Tatjana, ist mehr und mehr zu seiner großen Liebe geworden.Die neue Serie Praxis Dr. Norden ist prädestiniert, neben den Stammlesern der Erfolgsserie Dr. Norden auch viele jüngere Leserinnen und Leser hinzuzugewinnen."Soll ich dir was vom Supermarkt mitbringen?" Annemarie Wendel, von allen nur Wendy genannt, stand an der Garderobe und sah hinüber zum Fenster. Die Morgensonne hatte den Kampf verloren. Der Himmel sah aus wie schmutziger Schnee. Und das ausgerechnet in der Mittagspause! Wendy griff nach dem Regenschirm im Ständer.Ihre Freundin und Kollegin Janine saß hinter dem Tresen. Ihr Blick klebte am Bildschirm. Nur ihr Blinzeln verriet, dass sie lebendig war."Nein, danke, keinen Hunger." Die Stimme schien aus dem Weltall zu kommen."Was ist los mit dir? Du musst doch etwas essen. Was hältst du davon, wenn ich uns heute Abend zur Abwechslung mal wieder etwas Leckeres koche? Du kommst zu mir, und wir machen es uns gemütlich." Die neue, geblümte Tasche über der Schulter, machte Wendy noch einmal am Tresen Halt. "Das haben wir früher so oft gemacht."Endlich hob Janine den Kopf. Ihr Blick sprach Bände.Wendy verdrehte die Augen."Nein, wirklich nicht, vielen Dank", sagte sie mit verstellter Stimme. "Ich habe mich heute beim Zähneputzen gewogen. Die Zahnbürste, das Leckermaul, hat doch glatt ein Kilo zugenommen."Lachend gab sich Janine geschlagen."Warum fragst du mich, wenn du die Antwort schon weißt?""Von drei Dingen mache ich mir immer zu viel. Erstens Hoffnung. Zweitens Gedanken. Drittens Nudeln." Wie zufällig zog Wendy den Bauch ein.Das Telefon bereitete dem Gespräch ein Ende. Janine wischte sich eine Träne von der Wange und meldete sich. Ihre Augen folgten Wendy zur Tür hinaus."Praxis Dr. Norden, Sie sprechen mit Janine. Was kann ich für Sie tun?""Ritter hier. Gut, dass ich Sie gleich dran habe."Schlagartig stand Janine unter Starkstrom."Ich habe die Aktienkurse eben im Internet gesehen. Da muss ein Irrtum vorliegen.""Leider nein. Die Kurse sind in den Keller gefallen … Das ist … hmmm … wie sage ich es am besten … sehr ungünstig."Janine verstand nur Chinesisch."Wie bitte?""Es tut mir leid.""Moment mal." Etwas schien ganz und gar nicht richtig zu sein. "Aber Sie sagten doch, dass das eine todsichere Sache sei.""Tut mir leid. Sie wissen doch, dass so etwas im Aktiengeschäft durchaus passieren kann." Janine fühlte sich wie ein dummes Kindergartenkind. "Hoher Gewinn, hohes Risiko. So ist nun mal das Leben."Sie schluckte."Ich weiß. Aber Sie haben mir versprochen, dass das ein todsicheres Geschäft ist." Die Buchstaben und Zahlen auf dem Monitor vor ihr verschwammen."Frau Merck, jetzt versuchen Sie bitte nicht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht …"Janine konnte nicht mehr. Der Hörer landete unsanft auf der Gabel.Sie tastete nach einem Taschentuch. Dabei übersah sie die halbvolle Tasse, die neben der Computertastatur stand. Ein Klirren, und die hellbraune Flut ergoss sich über den Tisch.