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Beskrivelse
Die Untersuchung von Positionierungsaktivitaten zur diskursiven Herstellung sozialer Identitat blickt auf eine lange Tradition zuruck und wird innerhalb der Sprachwissenschaft hauptsachlich in der gesprachsanalytischen Erzahlforschung angewendet. Im Rahmen eines sozialkonstruktivistischen Ansatzes geht die Positionierungstheorie von einer dynamischen Konstitution von Identitat aus. Bisher fehlte es noch an einer systematischen Betrachtung von interaktiven Positionierungsaktivitaten, die sich mit der Realisierung und Aushandlung von Positionierungen in Alltagsgesprachen befasst. Hier setzt diese Arbeit an: Im Rahmen eines interaktionslinguistischen Ansatzes werden Positionierungspraktiken systematisch in vorwiegend nicht-narrativen Kontexten betrachtet. Auf der Grundlage empirischer Analysen liefert die Untersuchung neue Einblicke in die interaktive Konstitution von Identitat, ihre sequenziellen Regelhaftigkeiten, Erwartungsstrukturen sowie in das Verhaltnis von Selbst- und Fremdpositionierung.