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Beskrivelse
Die Publikation untersucht die Rezeption ostdeutscher Kunst in Westdeutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Mauerbau 1961. Der uberwiegende Teil der deutschen Bevolkerung verstand sich in dieser Zeit weiterhin als Volk eines zusammengehorigen Landes, der Kalte Krieg jedoch fuhrte zu einer konfrontativen Gegenuberstellung von Ost und West. Die Untersuchung geht der Frage nach, in welcher Art und Weise in diesem Spannungsfeld uber bildende Kunst aus der SBZ/DDR geschrieben und geurteilt wurde, und welche ostdeutschen Kunstler zu welchem Zeitpunkt in der Bundesrepublik Deutschland Resonanz erzielen konnten und warum. Dafur werden verschiedene Diskursebenen untersucht, etwa die von der Bundesregierung herausgegebenen, mitunter stark ideologisch gefarbten Publikationen, die westdeutsche Presseberichterstattung, der (Fach-)Diskurs in kunstwissenschaftlichen Schriften sowie die Prasenz ostdeutscher Kunstlerinnen und Kunstler in westdeutschen Ausstellungen und linken Gruppierungen. Die Publikation liefert damit einen Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der Kunst und Kunstgeschichte ab 1945. Ein Ausblick bis zur Gegenwart zeigt, wie stark auch unsere heutige Diskussion uber Kunst aus der DDR von revisionsbedurftigen Kunstvorstellungen aus der Zeit des Kalten Krieges gepragt ist.