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Beskrivelse
Als eine bis in die Antike zuruckreichende Kulturtechnik zeichnet sich die Inschrift durch eine besondere Vielfalt und Variabilitat ihrer Erscheinungsformen aus. Die Beitrage des vorliegenden Bandes versuchen die spezifische Eigenart und das besondere Wirkungspotenzial der Inschrift naher zu beleuchten, indem sie diese in einem zugleich historischen und systematischen Zugang aus der Perspektive unterschiedlicher Facher, der Klassischen Philologie, der mittelalterlichen und neueren Kunstgeschichte, der Komparatistik, Mediavistik, Religionsphilosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft, in den Blick nehmen. Es sind nicht zuletzt Prozesse der Ubertragung und Umschrift, die die lange Geschichte dieser kleinen Form, die sich uber die mediengeschichtliche Schwelle des Buchdrucks hinaus in die Moderne und Gegenwart fortsetzt, ermoglichen. Die Inschrift ist zudem nicht ablosbar von ihrer Poetik, von der Art ihres Gemachtseins, die sie in ihrem Formenspiel oft selbst reflektiert.