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Beskrivelse
Glaube hat es mit Einbildungskraft zu tun, Theologie mit Sprache. Sie sind verwiesen auf die Dichtung: auf die Poesie, die dem Wort das Ungesagte abgewinnt; auf die Erzahlung, die Zusammenhange ins Ungewisse webt; auf den Roman, der aus nichts eine Welt von Bedeutungen ausspannt. In exemplarischen Studien u.a. zu Emily Dickinson, Ryszard Kapuscinski, Jan Kjaerstad, Bruce Chatwin, Wilhelm Genazino, Peter Handke, Helen Meier, Nirmal Verma geht Knut Wenzel den Spuren gemeinsamer Quellgrunde von Religion und Literatur nach. Dichtung zeigt ihre schopferische Macht im Dreieck von Mystik, Prophetie und Kritik. Das literarische Werk erscheint dabei wie das Zeugnis eines Glaubensakts - bloss in Verantwortung des schopferischen Subjekts.