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Beskrivelse
Die deutsche Nationalphilologie gelangte in der AEra Scherer zu Einfluss und Ansehen, indem sie den szientistischen Neutralismus ihres methodischen Kanons mit dem Anspruch auf ethische Wertsetzungen verband. Paradigmatisch fur den Hoehepunkt dieser Entwicklung steht der Berliner Germanist Gustav Roethe. In dieser Monographie wird sein Lebenswerk aus sozialen Entwicklungszusammenhangen abgeleitet und vor dem Hintergrund konservativer Gelehrtenpolitik, akademischer Schulenbildung und innerdisziplinarer Pluralisierungstendenzen analysiert. Im Zentrum der Untersuchung seiner Texte steht die Ligatur von Weltbild und Methode, im Zentrum der Untersuchung seiner Rolle im Sozialsystem "Germanistik" die Rekonstruktion seines uberaus komplexen wissenschaftsorganisatorischen Wirkens.