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Beskrivelse
In unserer westlichen Kultur sind wir fast standig in Kommunikation begriffen. Die Dauerbeschallung im offentlichen wie privaten Raum zeugt von der Abneigung, sich dem Schweigen und dem, was sich in ihm zu Wort meldet, zuzuwenden. Die Pause, die den Redefluss strukturiert, ist etwas anderes als das beredte oder das taktvolle Schweigen, das den Respekt vor dem Gesprachspartner bewahrt, das schweigende Gewahrsein in der Meditation etwas anderes als das Verstummen eines Traumatisierten. In der vorliegenden Arbeit wird die ganze Bandbreite der kulturellen und sozialen Erscheinungsformen des Schweigens in seinen asthesiologischen, ethischen, emotionspsychologischen und erkenntnistheoretischen Dimensionen ausgelotet.