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Beskrivelse
Die Fokussierung auf die unmittelbaren Leibwahrnehmungen gibt ph nomenologischer Praxisentwicklungsforschung den Orientierungsraum f r ihre Erkenntnisse. Grundlegend wird davon ausgegangen, dass sowohl in der p dagogischen Praxis als auch in der erziehungswissenschaftlichen Forschung Problemwahrnehmung und Probleml sung kongruent verlaufen. Mit anderen Worten: In dem Augenblick, in dem ich mich dem jeweiligen Ph nomen berlasse - sei es Problemfall, Fragestellung oder ein Mensch -, verwandelt es sich und mich gleichzeitig, und eine neue Situation bzw. Erkenntnis enth llt sich.Der vorliegende Sammelband - mit drei Artikeln in englischer Sprache - rekonstruiert den Weg dieser Forschung. Er steht in der ph nomenologischen Tradition Husserls und ordnet die p dagogische Praxis wie auch Forschung nicht unter einen Begriff, sondern versucht, leibhaftige Vernunftprozesse transparent zu machen. Entsprechend nimmt ph nomenologische Forschung die jeweiligen Erfahrungen der konkret beteiligten Menschen ernst. Auf diese Weise kann in unserer Aufmerksamkeit - oder genauer: in unserem Gewahrsein - auftauchen, wie Menschen mit ihrem Leib zur Welt handeln und wie subjektiver Sinn erst dadurch auch objektiv f r die Forschung wahrnehmbar wird. Das hei t, Praxisentwicklungsforschung fragt die Handelnden, welche Bedeutung die Ph nomene f r sie selbst haben. Aus dieser Erkenntnis heraus w chst Praxis, und echte Zufriedenheit wird m glich. u ere Zw nge verlieren an Bedeutung. Vielmehr geschieht eine Transformation des Wie des eigenen Lebens in Hinblick auf die gesellschaftlich und kulturell gepr gten, aber biographisch gewordenen Wahrnehmungen. Ph nomenologische Forschung macht infolgedessen eine praktische Lebensform wahr, die idealistische Ziele verabschiedet und sich in der Begegnung "zu den Sachen selbst" hinwendet. Muths Sammelband wendet sich an BildungsexpertInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen, PhilosophInnen und Studierende von Humanwissenschaften, insbesondere der P dagogik, die mit Hilfe einer ph nomenologischen Haltung die Struktur, gem der sie Welt und Mitmenschen wahrnehmen, kritisch reflektieren wollen.