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Beskrivelse
Jedes fursorgebedurftige Kind soll in einer Familie aufwachsen. Diese sozialpolitische Zielsetzung wird vom geltenden deutschen Adoptionsrecht verfehlt. Es orientiert sich an der Vorstellung "leiblicher" Elternschaft und beharrt auf einer "Wiedergeburt" des Kindes in der Adoptivfamilie. Beide Konzepte sind nicht mehr zeitgemass. Auf der Basis neuester sozialwissenschaftlicher und rechtsvergleichender Erkenntnisse entwirft Andreas Botthof eine gesetzgeberische Reaktion, die den gesellschaftlichen Veranderungen Rechnung tragt. Im Zentrum seiner UEberlegungen steht das Kindeswohl. Es sollte auch den Mittelpunkt des internationalen Adoptionsrechts bilden. In Deutschland beweist eine Unzahl strittiger Gerichtsentscheidungen zum Status auslandischer Adoptionen, dass die juristische Praxis um einen einheitlichen Massstab ringt. In diesem Spannungsfeld von Kindeswohl und Generalpravention liegt eine grosse Herausforderung fur die Rechtspolitik. Auf der Grundlage einer differenzierten Auswahl von Fallbeispielen entwickelt der Autor uberzeugende Handlungsoptionen.