Perinatale Fluoxetin-induzierte neurofunktionelle Veränderungen

W?hrend der Schwangerschaft und der Stillzeit besteht ein erhebliches Risiko, an einer Depression zu erkranken. In mehreren F?llen wird eine pharmakologische Behandlung von Depressionen bei Schwangeren empfohlen, und die Medikamente der Wahl sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Fluoxetin. In Anbetracht der Tatsache, dass Serotonin verschiedene Prozesse w?hrend der Entwicklung des Organismus moduliert, werden die m?glichen Auswirkungen einer perinatalen Exposition gegen?ber SSRIs auf die Neuroentwicklung untersucht. Bei Ratten verringerte die Exposition gegen?ber Fluoxetin w?hrend der Perinatalperiode (Schwangerschaft und Laktation) die Entscheidungsf?higkeit, l?ste aber keine Anhedonie bei m?nnlichen und weiblichen Jugendlichen aus. Als Reaktion auf einen Stressor gab es keinen Unterschied in der Corticosteron-Sekretion, aber heranwachsende M?nnchen hatten eine verringerte Aktivierung der basolateralen Amygdala, und im Erwachsenenalter trat diese Verringerung in der medialen Amygdala auf. Diese Studie deutet darauf hin, dass eine perinatale Fluoxetin-Exposition neurofunktionelle Ver?nderungen hervorruft, die von Geschlecht und Alter abh?ngig sein k?nnen, was die Bedeutung des perinatalen Umfelds als Determinante neurofunktioneller Ver?nderungen hervorhebt, die bis ins Erwachsenenalter andauern.