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Beskrivelse
Ottilie, geborene v. Pogwisch, wurde 1817 die Gattin von Goethes Sohn August und zog in das beruhmte Weimarer Haus am Frauenplan ein. 15 Jahre lang war sie die nachste Mitbewohnerin des Dichters. Das Leben dieser faszinierenden Frau wird hier erstmals wissenschaftlich umfassend dargestellt. Die geistreiche Schwiegertochter entwickelte sich rasch zum Anziehungspunkt der internationalen Gasteschar des alten Goethe. 1829 grundete sie die Zeitschrift Chaos, in der neben Goethe und den Weimarer Freunden auch zahlreiche beruhmte Zeitgenossen vertreten waren. Mit Ottilie wohnte auch ihre Schwester Ulrike zehn Jahre lang unter Goethes Dach. August starb 1830 in Italien, Goethe im Jahr 1832. Das Testament des Schwiegervaters machte Ottilie eine zweite Heirat finanziell unmoeglich. Es folgten Jahre mit wechselnden Aufenthaltsorten. Der Schriftsteller Gustav Kuhne erklarte Ottilie nach ihrem Tod zu Goethes ideeller Tochter, zum Vorbild des "Ewig-Weiblichen" des zweiten Faust-Teils; sie sei "im Empfinden ein Genie". Ihr Leben ist als einzelnes nicht darzustellen, und so bildet dieses Buch auch eine Familiengeschichte der Goethes von Ottlies Geburt bis zum Tod des letzten Goethe, Ottilies alterem Sohn.