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Beskrivelse
Das Imaginare widersetzt sich - wie auch immer man es zu definieren versucht - festen, geschichtlich und kontextuell ubergreifenden Bestimmungen; und doch ist die philosophische (und spater dann die asthetische und anthropologische) Anstrengung zur Klarung der Funktionsweise jener Apparatur, die man, oder Einbildungskraft genannt hat, in der abendlandischen Kultur immer auerordentlich pragnant gewesen. Seit den Ausfuhrungen des Aristoteles uber die Seele zieht sich ein ganzer Strom von Definitionsbemuhungen und regelrechten Theorien der Imagination durch die Geschichte der systematischen Erhellungen kognitiver Vorgange im Menschen. Wenig sinnvoll ist es jedoch, die Geschichte der Imagination als pure Abfolge von Theorieentwurfen zu rekonstruieren. Statt dessen fragen die Beitrage dieses Bandes danach, in welcher Weise das theoretische Wissen um die Imagination jeweils in historisch und kontextuell variable Bedingungsfelder eingelassen ist. Unveranderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 2002.