Onkel Bürgermeister

Ein Jahr nach dem Ende des 2. Weltkrieges t tet die Salve aus einer sowjetischen Kalaschnikow einen Familienvater, sodass dessen 13-j hrige Tochter nun die Familie ern hren muss. Sie wird von ihrem Dienstherrn missbraucht. Als sie schwanger ist, wird sie von ihrer Mutter nach Berlin abgeschoben. Dort schenkt sie Walter, dem Protagonisten dieses Buches das Leben. Walter wird adoptiert und erf hrt das erst als Jugendlicher durch einen Zufall. Seine kranke Adoptivmutter macht ihm das Leben zunehmend schwer. Sie stirbt, als er gerade sein Studium zum Agraringenieur abgeschlossen hat. Er beschlie t, ein neues Leben auf dem Land zu beginnen und nimmt eine Arbeit in einer LPG auf. Dort ist er so erfolgreich, dass er nach einigen Jahren sogar deren Vorsitzender wird. Ungl cklicherweise gibt es jedoch in seinem neuen Heimatort einen B rgermeister, der ihn vom ersten Augenblick an schikaniert. Bis zur Wende ist Walter der ewige Verlierer, denn der B rgermeister hat den gesamten Staatsapparat hinter sich, was er skrupellos ausnutzt. Nach der Wende ndern sich die Machtverh ltnisse vorerst nicht. Deshalb will Walter selbst B rgermeister werden, was sich anfangs jedoch als sehr schwierig erweist. Zu seinem Gl ck findet er aber endlich eine Freundin, die ihn bei seinen politischen Ambitionen unterst tzt. Als Walter die Missbrauchshandlungen und andere Verbrechen des B rgermeisters anzeigt, eskaliert der Streit zwischen den beiden Kontrahenten vollends. Am Ende wird Walter der Sieger, wird aber auch mit der Tatsache konfrontiert, dass es im Leben zwei gro e Entt uschungen gibt. Die eine entsteht, wenn W nsche sich nicht erf llen, und die andere, wenn W nsche sich erf llt haben. Nach drei humorvollen B chern und einem ersten Roman zum Thema "Rassismus" pr sentiert Wilfried Hildebrandt jetzt ein Buch, das sich mit den kriminellen Machenschaften eines durch und durch korrupten B rgermeisters und dem Schicksal seiner Opfer besch ftigt.