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Beskrivelse
In Indien gibt es unterschiedliche Familien- und Erbrechte, die personal laws. Diese personalen Rechte gelten fur religios und ethnisch differenzierte Gruppen. Die Arbeit ordnet sie in der analytischen Rechtspluralismus- und der Demokratietheorie ein. Eine Analyse von Urteilen zum matrilinearen Khasigewohnheitsrecht zeigt die Grauzonen zwischen Rechtskonflikt, Nebeneinander der Rechte und Rechtsvereinheitlichung auf. Die Autorin zeigt anhand dieser empirischen Untersuchung die entscheidende Bedeutung der Abwagungspraxis der Gerichte. In der Diskussion um einen Uniform Civil Code in Indien fordert sie des Weiteren, die Moglichkeiten einer Weiterentwicklung des juristischen Diskurses zur faktischen Vereinheitlichung der personalen Rechte einzubeziehen. Die Arbeit ist fur alle, die an einem vertieften Verstandnis des Rechtspluralismus interessiert sind, gewinnbringend. Sowohl Fragen zur juristischen Methode im Rechtspluralismus als auch ethnologische Fragen zum Kontext der Rechtspraxis werden beantwortet. Die Autorin ist Rechtswissenschaftlerin und hat durch zahlreiche Forschungsreisen Einblick in die Rechtspraxis in Indien gewonnen.