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Beskrivelse
Kristina Lena Matron untersucht in dieser Studie die offene Altenhilfe von 1945 bis 1985 in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere in Frankfurt am Main. Dabei nimmt sie sowohl die Entwicklungen und Veranderungen der hauslichen Pflege in den Blick als auch die hauswirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Angebote fur alte Menschen. In der Nachkriegszeit stand zunachst der Bau von Altenheimen im Mittelpunkt der Bemuhungen. Seit etwa 1960 wurden offene Angebote ausgebaut: Erholungsfahrten fur alte Menschen und Altentagesstatten sollten die Einsamkeit alter Menschen mindern und ihnen Anregung und Erfahrungen bieten. In den 1970er Jahren wurde das ambulante Angebot erweitert. Ziel war es nun, die Selbstandigkeit alter Menschen in ihrem Zuhause zu erhalten. Hausliche Pflege und hauswirtschaftliche Dienste halfen, eine Heimunterbringung hinauszuzogern oder zu vermeiden. Die Organisation und Finanzierung dieser Unterstutzung blieb jedoch wahrend des gesamten Zeitraumes problematisch und wurde kontrovers diskutiert. In den 1980er Jahren nahm die Selbstorganisation von alten Menschen zu. Sie engagierten sich bei den Grauen Panthern, besuchten Seniorenuniversitaten und grundeten eigene Altentreffpunkte.