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Beskrivelse
Wenn die sonst gesetzestreuen Burger in grosser Zahl Gesetze ubertreten, stellt sich die Frage nach der Wirksamkeit von (Straf-)Gesetzen und Sanktionsandrohungen besonders eindringlich. Die -Kavaliers-- und Massendelinquenz im Verkehr und speziell das Fahren unter Alkoholeinfluss gelten unter Gesichtspunkten rechtspolitischer Steuerung als Bereich, in dem generalpraventive Effekte erzielt werden konnen, nicht zuletzt deshalb, weil man hier den grundsatzlich -rationalen Akteur- vermutet, der sein Verhalten nach dem Kalkul von Straf-Kosten und Delikt-Nutzen ausrichtet. Die vorliegende Studie untersucht, wieweit die spezifische Situation des Verkehrsgeschehens solche Kalkule tatsachlich zum Tragen kommen lasst, welche Einflusse auf die Entscheidung aus der typischen Konsumsituation resultieren und in welchem Mass demgegenuber -moralische Vorentscheidungen- und Normbindungen das Verhalten im Konflikt -Trinken und Fahren- bestimmen. Die Ergebnisse einer Vielzahl empirischer Studien werden herangezogen, wobei eine reprasentative Befragung von Bundesburgern im Mittelpunkt steht. Theorie und Empirie legen den Schluss nahe, dass die -Grenzen der Generalpravention- im Strassenverkehr so eng gesteckt sind wie im Bereich der klassischen Kriminalitat."