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Beskrivelse
Die altkatholischen Kirchen entstanden zumeist nach 1870 aus der Opposition zu den Papstdogmen (Jurisdiktionsprimat und Unfehlbarkeit) des Ersten Vatikanischen Konzils. Vom selbst ndigen r misch-katholischen Erzbistum Utrecht erhielten diese Kirchen ihre apostolische Sukzession und bildeten mit diesem 1889 die Utrechter Union, auf der Grundlage der sogenannten Utrechter Erkl rung. Von Anfang an existierten Fliehkr fte in der Union angesichts widerstrebender theologischer Profile, die sich auch in unterschiedlichen kumenischen Priorit ten u erten. Ende des 20. Jahrhundert kam es zur Zerrei probe: Im Gegensatz zu Nordamerika und Osteuropa entwickelte sich in den altkatholischen Kirchen Westeuropas eine immer gr ere Offenheit gegen ber liberalen Str mungen im Anglikanismus und Protestantismus und zugleich eine sehr distanzierte Haltung gegen ber dem 1975-1987 erarbeiteten orthodox-altkatholischen Lehrkonsens. Publikumswirksamen Ausdruck fand diese neue theologische Bewegung in der vehementen Forderung insbesondere im deutschsprachigen Altkatholizismus, auch ohne klares Mandat in Schrift und Tradition und ohne innerkirchlichen, geschweige denn kumenischen Konsens (z.B. mit der r misch-katholischen oder orthodoxen Kirche) Frauen zum Priesteramt zu ordinieren. 1996 kam es, zuerst in Deutschland, denn auch zur einseitigen Umsetzung dieser Forderung; die zwingende Folge war eine Aussetzung der sakramentalen Gemeinschaft zwischen nordamerikanischen und deutschen Altkatholiken. 2003 schlie lich kam es zum endg ltigen Bruch in der Utrechter Union der altkatholischen Kirchen: Die gr te Mitgliedskirche, die Polnisch-katholische Nationalkirche Nordamerikas (PNCC) schied mitsamt ihrer 1999/2000 gegr ndeten skandinavischen Tochterkirche, der Nordisch-katholischen Kirche, aus der Utrechter Union aus. Gemeinsam gr ndeten diese beiden Kirchen eine neue altkatholische Kirchenunion, welche an der tradierten altkatholischen Lehre und dem orthodox altkatholischen Lehrkonsens fes