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Beskrivelse
In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob der maagebliche byzantinische Denker des 14. Jahrhunderts Nikolas Kabasilas, der eine konstruktive Haltung zu den verschiedenen in seiner Zeit aktuellen Denktraditionen an den Tag legt, zu Recht als ein Vertreter der eigentumlich byzantinischen Tradition (einschliealich ihrer palamitischen Entfaltung) gesehen werden kann. Insbesondere der abendlandischen antiken und mittelalterlichen Tradition, vor allem Aristoteles und Thomas von Aquin, steht er offen gegenuber. Wahrend diese Traditionen in der Regel mit der byzantinisch-palamitischen Tradition als unvereinbar und ihr entgegengesetzt betrachtet werden, zeigt genau der Fall des Kabasilas die Einseitigkeit einer solchen Vorstellung. Das aus den anderen Traditionen ubernommene Material tragt zur Entfaltung seiner eigenen Philosophie bzw. Theologie bei, ohne damit seinen traditionsgemaaen Grundhaltungen zu widersprechen. Die Frage nach der Art und Weise, wie Kabasilas diesen synthetischen Vorgang begrundet und durchfuhrt, steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung.