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Beskrivelse
Die Arbeit widmet sich der Frage, wie Sprecherinnen und Sprecher, die mit dem Niederdeutschen sozialisiert worden sind, ihre Sprachkompetenzen heute noch in einem Umfeld nutzen, in dem es keine klaren Domanen fur das Niederdeutsche mehr gibt. Dafur werden Alltagsgesprache von Sprecherinnen und Sprechern aus dem Sauerland untersucht und Wechsel zwischen dem Hochdeutschen und dem Sudwestfalischen in den Blick genommen. Mittels des gesprachsanalytischen Zugangs und unter Ruckgriff auf die Kontextualisierungstheorie kann aufgezeigt werden, dass auch kleinschrittige Wechsel ins Niederdeutsche funktional sind, indem sie etwa zur Konturierung von Gesprachsstrukturen beitragen und den Kontext fur die Interpretation von Ausserungen liefern. Die Arbeit befindet sich somit an einer Schnittstelle von Niederdeutsch- und Gesprachsforschung.