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Beskrivelse
Je mehr Kaufer das Betriebssystem Windows nutzen, desto mehr Programmierer schreiben Programme fur Windows. Je mehr Programme fur Windows angeboten werden, desto mehr Konsumenten kaufen Windows. Dieses sich selbstverstarkende Phanomen bezeichnet man in der Okonomie als, indirekte Netzwerkeffekte'. Es erlangte im U.S.-Kartellverfahren gegen Microsoft erstmals juristische Relevanz, da es als eine Ursache fur Microsofts Marktbeherrschung auf dem Betriebssystemmarkt galt. Die vorliegende Dissertation macht die okonomische Forschung zum Thema Netzwerkeffekte fur die kartellrechtliche Praxis nutzbar. Im okonomischen Teil wird anhand des Microsoft-Referenzfalles diejenige Konstellation vogestellt, in der Netzwerkeffekte zu einer Standardisierung auf ein Produkt fuhren. Im Anschluss werden Fragen zum naturlichen Monopol und einem moglichen Marktversagen diskutiert. Der rechtliche Teil zeigt, wie die okonomischen Ergebnisse in die Rechtspraxis ubertragen werden konnen. Uberpruft werden mogliche Behinderungsmissbrauche eines marktbeherrschenden Unternehmens durch die technische Erweiterung eines Produktes, durch die Kooperationsverweigerung und durch erwartungsbildende Maanahmen.