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Udkommer d. 06.01.2025
Beskrivelse
Ist Natur eine Norm der Praxis? Mit anderen Worten gefragt: Weist seine Natur dem Menschen einen Weg zum rechten - gar zu einem gebotenen - Handeln?
Seit Aristoteles wurde diese f?r die menschliche Lebensform gewichtige Frage mit einem unmissverst?ndlichen 'Ja' beantwortet. Die Neuzeit neigt ?berwiegend zu einer gegenteiligen Antwort. Denn, so wird jetzt gefragt: Was ist eigentlich Natur? Ist sie dem Menschen gleichsam als Mitgift in die Wiege gelegt, also seinem Lebensvollzug und seinen Handlungsentscheidungen mit verbindlichem Anspruch vorgegeben? Oder ist Natur - das Sein des Menschen - allein das, was der Mensch zwischen Geburt und Tod aus sich selbst macht, also blo? ein So-und-Jetzt-Sein? Ist der Mensch im Sinne normativer Nat?rlichkeit m?glicherweise ganz und gar unbestimmt? Kurzum: Wie steht es um die Natur des Menschen und deren Anspruch auf Normativit?t?
Dieser Streitfrage, die heute im F?r und Wider - nicht zuletzt im Blick auf die sich zunehmend versch?rfende Herausforderung einer Selbstbehauptung des Humanen angesichts einer immer m?chtiger werdenden Bevormundung unserer Lebensvollz?ge durch Algorithmen - auf das Heftigste in Philosophie wie in Politik verhandelt wird, gehen die Beitr?ge dieses Buches, das viele inzwischen ma?geblich gewordene Wortmeldungen zur Sache versammelt, nach.
Der Herausgeber
Christoph B?hr ist ao. Professor f?r Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien und leitet dort die Forschungsstelle f?r Metaphysik.