Nationale Integration in der Elfenbeinküste: 1960 - 2002

Nach sechzig Jahren franz?sischer Kolonialherrschaft (1893-1960) erlangte die Elfenbeink?ste am 7. August 1960 ihre Unabh?ngigkeit mit einer heterogenen Bev?lkerung, die sich aus etwa sechzig V?lkern zusammensetzte. Nichts pr?destinierte diese V?lker vor der Kolonialisierung f?r ein "gemeinsames Schicksal". In den ersten drei Jahrzehnten der Unabh?ngigkeit f?rderten die von F?lix Houphou?t-Boigny verfolgte Politik der nationalen Integration und die Traditionen der genannten V?lker eine relative politische und soziale Stabilit?t, die der nationalen Einheit f?rderlich war. Seit dem Tod von Houphou?t-Boigny ist die Elfenbeink?ste jedoch in eine beispiellose soziale Spaltung geraten, die haupts?chlich mit politischen und interethnischen Konflikten sowie dem Staatsstreich von 1999 zusammenh?ngt. Wie konnte dieses Land, das lange Zeit als politisches, wirtschaftliches und soziales Modell in einem krisengesch?ttelten Afrika galt, nach dem Tod von Pr?sident Felix Houphou?t-Boigny in eine echte soziale Spaltung geraten? Dieses Buch l?dt die Ivorer und sp?ter die Afrikaner und andere V?lker der Welt dazu ein, die Notwendigkeit der Frage der nationalen Integration in den postkolonialen afrikanischen Staaten im Allgemeinen und in der Elfenbeink?ste im Besonderen zu verstehen.