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Beskrivelse
Das Vertrauen, das ein Mensch in einen anderen setzt, ist unverzichtbar fur die Gestaltung und Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen. Das gilt nicht nur fur egalitare Gemeinschaften, sondern auch fur hierarchisch strukturierte Ordnungen, deren Uber- und Unterordnungsverhaltnisse die Figur des Vertrauten hervorgebracht hat. Dieser Gestalt spurt der Autor an zahlreichen reichsfurstlichen Hofen an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert nach. Dabei zeigt er unter anderem, dass die Einfuhrung des Vertrauten zur Absetzung anderer Figuren wie der des Gunstlings fuhrt. Ausgehend von einem differenzierteren Umgang mit dem Prinzip Vertrauen eroffnet das Buch erste Ansatze einer bislang noch nicht bestehenden Geschichte des Vertrauens.