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Beskrivelse
Niemand hat von Kindheit an den Wunsch, Intellektueller oder Intellektuelle zu werden. Dies geschieht im Laufe des Lebens fruher oder spater, und man weiss nicht genau, warum. Intellektuelle sind es, die das Denken der Epoche, in der sie leben, besonders sensibel aufnehmen, hinterfragen, kritisieren und beeinflussen. Sie riskieren, als Aussenseiter ignoriert, als Phantasten belachelt, als Kritiker abgelehnt, missverstanden oder gar bekampft zu werden. Intellektuelle sind unbequeme Zeitgenossen, die der innovativen Fortentwicklung der Gesellschaft dienen. Ihr besonders ausgepragtes Reflexionsvermogen versetzt sie in die Lage, Tendenzen und Gefahren einer gesellschaftlichen Entwicklung fruhzeitig auf Grund ihrer ausgepragten Sensibilitat zu erfassen und zu thematisieren. Sie halten es in der Regel fur unangebracht, ihre Leiden und Probleme und die existenziellen Konflikte, die sie als Kinder und Jugendliche belasteten, preiszugeben. Und doch liegt gerade in ihren Biografien der Schlussel zur Beantwortung der Frage, warum sie sich zu Intellektuellen entwickelt haben. Ausserdem stellt sich die Frage, warum relativ wenige Frauen der Intellektuellengruppe angehoren. Das vorliegende Buch ist eine Annaherung an das vielschichtige Phanomen des Intellektuellen und entwirft vor dem Hintergrund biografischer Entwicklungslinien ein umfassendes Panorama seiner Charakteristika.