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Beskrivelse
Im vorliegenden Werk setzt die Autorin die bildungs- und musikphilosophischen Grundgedanken dreier herausragender Denker abendlandischer Geistesgeschichte in Beziehung: Aurelius Augustinus (354-430), Jean-Jacques Rousseau (1712-78) und Theodor W. Adorno (1903-69). Dabei arbeitet die Autorin neue Analogien zwischen den jeweiligen Bildungs- und Musikphilosophien heraus, anhand derer sie einen weiten ideengeschichtlichen Entwicklungsbogen, den die drei Denker aufspannen, darstellt: Wahrend Augustinus die Bildung des Menschen als eine Ausrichtung hin zu einer objektiv gegebenen gottlich-kosmischen Ordnung und musikalischen "Welten-Harmonie" begreift, Rousseau den subjektiven Ausdruck des Individuums im schlichten Gesang der "Menschen-Melodie" fordert, formuliert Adorno das finale Bildungsziel im Begriff der Mundigkeit des einzelnen Menschen und Musikers, der sich sowohl von einer objektiv gegebenen Ordnung als auch von rein subjektiven Wollungen befreit und kraft der vollstandigen Auflosung von Harmonie und Melodie das musikalische Reich der Freiheit betritt.