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Beskrivelse
Der Mount Kailash in Asien, die Black Hills in Nordamerika oder der Uluru in Australien: Rund um den Erdball gibt es zahlreiche Berge, denen in Geschichte und Gegenwart Heiligkeit zugesprochen wird. Die religiose Verehrung erfolgt mit Gebet, Meditation und Wallfahrt. Man kann diese Berge als Sonden gebrauchen, um hinter das Aussere der Gesellschaften zu blicken. Eine Kontrastfolie dazu bildet das Christentum, das lange wenig Interesse fur die Natur aufbrachte. Erst die europaische Gebirgsforschung und der Alpinismus sorgten fur eine gewisse Offnung. Im Zeitalter des Kolonialismus entstanden so vielfaltige Spannungen. Die Dekolonisation und die okologischen Wende veranderten die religiose Deutungsmacht und gaben der Rede uber heilige Berge einen neuen Sinn. Global bleiben sie indessen ein hervorragendes Beispiel fur kulturelle Diversitat, das auch Fragen der Gendergerechtigkeit und des Umweltschutzes beruhrt.