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Beskrivelse
Mit den Collationes Patrum (425-429 n. Chr.) verfasste Johannes Cassian ein Werk, das monastische Bildungsprozesse explizit thematisiert sowie implizit anstoesst und begleitet. Cassian agiert dabei als Mittler zwischen verschiedenen theologischen und monastischen Traditionen. Er bringt die Bildungsskepsis des oestlichen Moenchtums mit der traditionellen Vorbildung sudgallischer Klostergrunder ins Gesprach und kann so als ein Wegbereiter des Moenchtums als Bildungsinstitution gelten. Dorothee Schenk analysiert die vierundzwanzig Collationes , narrativ aufbereitete Gesprache mit Altvatern der agyptischen Wuste. Dabei pruft sie, welche theologischen und anthropologischen Voraussetzungen monastischer Bildung zu berucksichtigen sind und im Rahmen welcher konkreten Methoden und Prozesse diese Bildung sich vollzieht. Schliesslich werden Bilder und Konzepte untersucht, mit deren Hilfe Cassian selbst den monastischen Aufstieg bzw. Bildungsweg umschreibt.